Eine Stadtmauer. Und Martin mit dem Pferd. Martin ist ein Soldat.
Der St. Martin sitzt auf dem Pferd und mag in die Stadt reiten. Und es ist kalt und es liegt Schnee.
Und als er durch das Stadttor reiten wollte, sah er einen armen Bettler. Der nur Lumpen anhatte. Der hatte kein Wasser, kein Trinken und kein Brot. Und er hatte kein Geld und keine Kleider. Und nichts zum Schlafen. Und kein Haus. Alle Menschen, die in die Stadt wollten, die haben dem Bettler nichts gegeben. Sie sind einfach vorbeigelaufen.
Der Martin kommt angeritten. Der hat den Bettler gesehen und ist stehen geblieben, er zog die Zügel an. Der Bettler sagt: “Helf mir doch bitte”.
Martin hat den Mantel mit dem Schwert geteilt. Und hat ein Teil dem Bettler gegeben. Der Bettler hat “Danke” gesagt.
Martin reitet in die Stadt. Stellt sein Pferd vor das Haus und legt sich ins Bett. Vorher zeiht er alle Sachen aus. Den Mantel, das Schwert und den Helm.
Martin träumt vom Bettler. Und im Traum kommt Jesus vor. Der hat den Mantel an. Jesus sagt: “Danke, dass du dem Bettler geholfen hast. Denn wer den Schwächsten hilft, der hilft mir.”
Martin will kein Soldat mehr sein. Er ist jetzt ein Priester.
Alles Menschen wollen ihn zum Bischof machen. Aber Martin will nicht. Weil er sonst so viele wertvolle und schöne Sachen hat, die er nicht mag. Deshalb versteckt er sich in einem Gänsestall. Und dann schnattern die Gänse so laut und die Leute denken, da ist doch etwas im Stall.
Da geht die Tür auf und die Menschen gehen hinein und finden den Martin.
Martin sagt: “Nein, ich will nicht Bischof sein.” Aber als er merkt, dass die Menschen ihn unbedingt zum Bischof machen wollen, sagt er “Na gut”.
Martin bekommt eine Mitra (Bischofsmütze) und einen Bischofsstab. Er wird ein ganz guter und lieber Bischof.
Wir sind auch manchmal wie St. Martin.
- wenn wir Jemandem helfen,
- wenn wir nicht streiten,
- wenn wir uns nicht weh tun,
- wenn wir uns um andere kümmern.